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EntrĂ©e dans lâĂ©crit Ă lâĂ©cole enfantine fribourgeoise
Les auteures ont recueilli, en automne 2010, auprĂšs de 20 enseignant-eâs de lâĂ©cole enfantine du canton de Fribourg (Suisse), leurs pratiques dĂ©clarĂ©es sur lâEntrĂ©e dans lâEcrit. Leurs reprĂ©sentations pĂ©dagogiques et les thĂ©ories implicites sous-Âjacentes sont examinĂ©es. Le rapport sâappuie sur les entretiens semi-directifs de 45 Ă 60 minutes, rĂ©alisĂ©s auprĂšs de 20 enseignantes de lâĂ©cole enfantine fribourgeoise, Ă lâaide dâun canevas dâentretien. Une analyse qualitative de contenu et catĂ©gorielle a dĂ©gagĂ© les rĂ©sultats suivants. Au niveau des thĂ©ories implicites: la perception dâune tension apparaĂźt entre la crainte de «primariser» et la curiositĂ© et la soif dâapprendre des jeunes Ă©lĂšves. Au niveau des pratiques dĂ©clarĂ©es: les pratiques usuelles tournant autour des prĂ©noms et des mots familiers pour lâacquisition du code alphabĂ©tique sont Ă©voquĂ©es par toutes les enseignantes. Il en est de mĂȘme de la frĂ©quentation des albums dans lâintention premiĂšre de soutenir la culture de lâĂ©crit. La production dâune dictĂ©e Ă lâadulte faisant suite Ă une visite, une rencontre est rĂ©guliĂšrement exploitĂ©e. Des activitĂ©s de conscience phonologique au niveau des sons et des rythmes, semblent aussi rĂ©guliĂšrement rĂ©alisĂ©es. Certaines pratiques sont rarement mentionnĂ©es au cours de nos entretiens, Ă savoir: lâenseignement de la comprĂ©hension Ă lâoral comme Ă lâĂ©crit ou encore celui de la situation dâĂ©criture Ă©mergente provisoire. Quant au dĂ©veloppement de discussions Ă visĂ©es philosophiques, elles nâont pas Ă©tĂ© abordĂ©es. Au niveau des reprĂ©sentations pĂ©dagogiques: une intuition semble justifiĂ©e au regard de notre ancrage thĂ©orique, notamment lâimportance de la langue orale et de son dĂ©veloppement pour lâĂ©quipement langagier du jeune enfant. Une nouvelle question Ă©merge: Estâil possible de rĂ©duire les inĂ©galitĂ©s perçues par les enseignantes dĂšs lâĂ©cole enfantine? Il conviendrait de documenter et conserver les pratiques prĂ©conisĂ©es dans la littĂ©rature et mises en Ćuvre sur le terrain et dâencourager des groupes dâĂ©change et dâanalyse de pratiques pour soutenir lâinnovation pĂ©dagogique.Die Autorinnen haben im Herbst 2010 20 KindergĂ€rtnerinnen und KindergĂ€rtnern im Kanton Freiburg (Schweiz) nach ihren Formen zur Gestaltung des Einstiegs ins Lesen befragt. Untersucht wurden ihre pĂ€dagogischen Vorstellungen und impliziten Theorien. Der Bericht stĂŒtzt sich auf teilstrukturierte Interviews von je 45 bis 60 Minuten. Eine qualitative sowie eine Inhalts- und Kategorienanalyse zeigten folgende Ergebnisse: Auf der Ebene der impliziten Theorien sind sich die LehrkrĂ€fte der Spannung bewusst, die zwischen der Neugier und dem Wissensdurst der Kinder und ihren eigenen BefĂŒrchtungen besteht, sich im Kindergarten schon mit Stoff der Primarschule zu befassen. Im Alltag verwenden alle Lehrpersonen die ĂŒblichen Praktiken rund um Vornamen und bekannte Wörter fĂŒr den Erwerb des Alphabets. BilderbĂŒcher werden vorrangig dazu eingesetzt, die Lesekultur zu fördern, Die Lehrpersonen schreiben nach einem Ausflug oder einer Begegnung auf, was die Kinder diktieren. Ebenso werden AktivitĂ€ten zur Förderung des phonologischen Bewusstseins auf der Ebene der Laute und Rhythmen offenbar regelmĂ€ssig eingesetzt. Andere Methoden wie Unterricht in mĂŒndlichem und schriftlichem Verstehen oder zufĂ€llig sich ergebende Schreibsituationen werden selten genannt, und GesprĂ€che zu philosophischen Themen werden gar nicht erwĂ€hnt. Im Hinblick auf die pĂ€dagogischen Vorstellungen der Lehrpersonen lĂ€sst sich angesichts unserer theoretischen Verankerung folgende Schlussfolgerung ziehen: FĂŒr die Entwicklung der literalen Kompetenzen der Kinder ist die Förderung der mĂŒndlichen Sprache zentral. Dabei zeigt sich eine neue Fragestellung: Wie ist es möglich, die von den Lehrerpersonen festgestellten Unterschiede zwischen den Kindern zu verringern? Die Autorinnen schlagen vor, die in der Literatur empfohlenen und in der Praxis umgesetzten Praktiken zu dokumentieren und fortzufĂŒhren sowie die Bildung von Gruppen zu fördern, die den Erfahrungsaustausch und die Analyse der eigenen Praxis unter Lehrpersonen ermöglichen, um auf diese Weise pĂ€dagogische Innovationen zu unterstĂŒtzen